Sind Sie es leid, die immer gleichen Produkte zu sehen? Sie wissen, dass das einfache Handtuch Potenzial hat, aber seine Geschichte scheint zu schlicht, um zu inspirieren. Doch der Weg von einem einfachen Tuch zu einem modernen, unverzichtbaren Produkt ist voller Innovationen.
Das moderne Frotteehandtuch, das wir heute verwenden, wurde im Osmanischen Reich, genauer gesagt in Bursa, Türkei, um das 17. Das Konzept, Textilien zum Abtrocknen des Körpers zu verwenden, ist jedoch viel älter. Schon in der Antike wurden verschiedene flachgewebte Stoffe für diesen Zweck verwendet.
Es ist leicht, das bescheidene Handtuch als selbstverständlich anzusehen. Bei TowelTrend sehe ich jeden Tag Tausende von Handtüchern von unseren Produktionslinien rollen, jedes einzelne auf seine Saugfähigkeit und Weichheit hin perfektioniert. Wir diskutieren über Baumwollqualitäten, Schlingenhöhe und Farbechtheit und konzentrieren uns auf die Zukunft der Handtuchtechnologie. Aber wenn wir auf die Geschichte der Handtücher zurückblicken, können wir die Qualität und die Auswahl, die wir heute haben, viel besser einschätzen. Es ist eine Geschichte kultureller Veränderungen, technologischer Sprünge und des ständigen menschlichen Wunsches nach Komfort. Um das Handtuch wirklich zu verstehen, müssen wir bei den Anfängen beginnen und uns fragen, was die Menschen ohne es getan haben.
Was wurde vor dem modernen Handtuch verwendet?
Stellen Sie sich vor, Sie steigen aus dem Bad, ohne dass ein weiches, saugfähiges Handtuch auf Sie wartet. Diesen bequemen, alltäglichen Luxus gab es während des größten Teils der Menschheitsgeschichte einfach nicht. Wie also wurden die Menschen trocken? Die alten Kulturen hatten clevere, wenn auch weit weniger flauschige Lösungen, um sich abzutrocknen.
Vor den modernen Handtüchern benutzten die Menschen das, was ihnen zur Verfügung stand. Die alten Römer benutzten Leinentücher oder gebogene Metallschaber, Strigils genannt. Andere Kulturen verließen sich auf dünne, flachgewebte Stoffe, Schwämme oder einfaches Lufttrocknen. Der Schwerpunkt lag auf der reinen Funktion, nicht auf dem luxuriösen Gefühl, das wir heute erwarten.
In all den Jahren, die ich in der Textilindustrie verbracht habe, habe ich gelernt, dass die Struktur eines Stoffes seine Funktion bestimmt. Lange vor der Erfindung des Schlingenflors, der Handtücher so durstig macht, haben die Menschen mit dem gearbeitet, was sie hatten. Das waren fast immer flachgewebte Textilien.
Frühe Trocknungsmethoden
Die Römer, die für ihre aufwendigen öffentlichen Bäder berühmt waren, hatten ein mehrstufiges Verfahren. Sie trugen zunächst Öl auf die Haut auf und benutzten dann eine [strigil](https://en.wikipedia.org/wiki/Strigil)
-eine gebogene Klinge aus Metall oder Knochen, um Öl, Schweiß und Schmutz abzukratzen. Nach dem Abkratzen benutzten sie eine linteum
ein Stück Leinentuch, um die Reste von Wasser und Öl wegzuwischen. Das war effektiv, aber weit entfernt davon, sich in ein plüschiges Badelaken zu wickeln. Die alten Griechen benutzten eine ähnliche Methode, indem sie oft natürliche Meeresschwämme in ihre Baderituale integrierten, um die Haut zu waschen und zu trocknen.
Vor Frottee verwendete Materialien
Das Material selbst war der Schlüssel. Verschiedene Zivilisationen hatten Zugang zu unterschiedlichen Ressourcen, die ihre Trocknungswerkzeuge bestimmten.
Material | Zivilisation(en) | Eigenschaften und Verwendung |
---|---|---|
Leinen | Römer, Ägypter | Es wird aus Flachs hergestellt, ist saugfähig, aber nicht weich und trocknet langsam. |
Strigil | Griechen, Römer | Ein nicht aus Stoff bestehendes Werkzeug, mit dem der Körper sauber und halbtrocken geschabt wird. |
Naturschwämme | Griechen | Zum Waschen und Abtrocknen der Haut nach dem Baden. |
Lufttrocknung | Verschiedene Kulturen | Die einfachste und universellste Methode, insbesondere in warmen Klimazonen. |
Das Wichtigste ist, dass die alten Menschen mit flachen Oberflächen arbeiteten. Das Geniale am modernen Handtuch ist nicht nur die Baumwolle, sondern auch die Schlingenstruktur, ein dreidimensionales Konzept zum Trocknen, das Jahrhunderte entfernt war.
Wann ist das Frotteehandtuch wirklich entstanden?
Die Idee eines speziell angefertigten Trockentuchs ist alt, wie wir gesehen haben. Aber dieses einfache Leinenviereck ist Welten entfernt von den Handtüchern, die wir heute herstellen. Die Erfindung des plüschigen, super saugfähigen Frotteehandtuchs war ein besonderer historischer Moment, der alles über das Abtrocknen veränderte.
Das Frottee-Handtuch mit seinem charakteristischen Schlingenflor wurde um das 17. Jahrhundert in Bursa, einer Stadt im Osmanischen Reich (der heutigen Türkei), entwickelt. Diese frühen Handtücher wurden "havly" genannt, was "mit Schlingen" bedeutet, und waren ein wichtiger Bestandteil der türkischen Badezeremonie.
Die Geburt des Frottierhandtuchs ist eine Geschichte von Handwerk und Kultur. Es war keine zufällige Erfindung; es wurde entwickelt, um die Erfahrung der Menschen zu verbessern. Hammamoder türkisches Bad. Das macht seine Entstehungsgeschichte für jeden, der in der Textilbranche tätig ist, faszinierend.
Der Geburtsort: Bursa, Türkei
Bursa war ein wichtiges Zentrum der Seiden- und Baumwollweberei im Osmanischen Reich. Die geschickten Kunsthandwerker waren für ihr Handwerk bekannt. Die Hammam Das Ritual war (und ist) ein aufwändiges gesellschaftliches Ereignis, bei dem es um Dampf, Waschen und Entspannung ging. Ein einfaches, flach gewebtes Tuch reichte nicht aus, um das erforderliche Maß an Saugfähigkeit und Luxus zu erreichen. Die Weber in Bursa begannen zu experimentieren und entwickelten eine einzigartige Webtechnik, bei der Schlaufen auf der Oberfläche des Stoffes entstanden. Diese Handtücher, die ursprünglich aus Baumwolle oder Leinen handgewebt wurden, nannte man havly und wurde später bekannt als peshtemal oder Hamam-Handtücher.
Die Innovation des Webens
Das ist der Teil, den ich als Hersteller am genialsten finde. Anders als ein einfaches, flach gewebtes Geschirrtuch wird ein Frottierhandtuch auf einem speziellen Webstuhl mit zwei Kettbäumen gewebt. Der eine Kettbaum enthält die Grundkette, die die stabile Basis des Gewebes bildet. Der zweite Baum, die "Florkette", wird lose gehalten. Beim Einschlagen des Schussfadens wird die lockere Florkette in winzige Schlingen gedrückt. Diese Schlingen verleihen dem Handtuch seine unglaubliche Oberfläche und machen es so weich und saugfähig. Auch heute noch, da wir bei TowelTrend neue Handtuchdesigns für Marken entwickeln, sind die im 17. Jahrhundert in Bursa aufgestellten Prinzipien die Grundlage unserer Arbeit.
Hatten antike Zivilisationen ihre eigene Version von Handtüchern?
Wenn wir heute von Handtüchern sprechen, stellen wir uns flauschige Baumwollrechtecke vor. Aber wenn man im alten Rom oder Ägypten lebte, musste man sich nach dem Baden oder Waschen abtrocknen. Hatten sie etwas, das demselben Zweck diente, auch wenn es ganz anders aussah?
Ja, die Menschen der Antike benutzten Textilien zum Trocknen, aber es waren nicht die Schlingenfrottiertücher, die wir verwenden. Sie benutzten vor allem flach gewebte Stücke aus Leinen oder Wolle. In einigen Kulturen, wie im alten Rom, wurde auch ein Metallschaber, ein sogenannter Strigil, verwendet, um Öl und Wasser zu entfernen.
Der Schlüssel dazu ist, die Form des Objekts von seiner Funktion zu trennen. Die Funktion Das Trocknen des Körpers gibt es schon so lange, wie die Menschen baden. Die eigens zu diesem Zweck errichtete Formular eines Frottierhandtuchs ist jedoch eine sehr viel jüngere Entwicklung.
Funktion vor Form
Stellen Sie sich das wie Teller oder Schuhe vor. Die Menschen der Antike hatten Gegenstände, die diese Funktionen erfüllten - flache Steine für das Essen, Lederumhüllungen für die Füße -, aber sie haben wenig Ähnlichkeit mit modernen Keramiktellern oder Sportschuhen. Das Gleiche gilt für Handtücher. Das antike "Handtuch" wurde durch seine Funktion definiert, nicht durch seine spezifische Material oder Bindung. Es war ein Gebrauchsgegenstand, gewebt aus den Fasern, die in der jeweiligen Region am leichtesten verfügbar waren.
Eine globale Momentaufnahme der antiken Trocknung
Ein Blick in die antike Welt zeigt, wie verschiedene Kulturen das gleiche Problem gelöst haben:
- Ägypten: Ägypten war eine Hochburg des Flachsanbaus. Textilien aus Leinen waren reichlich vorhanden und wurden für alles Mögliche verwendet, von Kleidung bis hin zur Mumifizierung. Daher war es für die Ägypter selbstverständlich, nach dem Baden im Nil Leinenstücke zum Trocknen zu verwenden.
- Rom: Wie bereits erwähnt, hatten die Römer ihre
linteum
ein Leinentuch, das verwendet wurde, nachdem der Strigil die schwere Arbeit des Abkratzens von Öl und Schmutz in den öffentlichen Bädern erledigt hatte. - Mesoamerika: Zivilisationen wie die Maya und die Azteken waren lange vor der Ankunft der Europäer Meister des Baumwollanbaus und des Webens. Es ist fast sicher, dass sie gewebte Baumwolltücher für die Körperpflege und zum Trocknen verwendeten.
Immer wenn ein Kunde mich bittet, ihm bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Handtuchtypen zu helfen, werde ich an diese Geschichte erinnert. Wir könnten ein flach gewebtes Peshtemal gegen ein plüschiges Hoteltuch diskutieren. Beide trocknen Sie, aber sie stammen aus unterschiedlichen Traditionen und bieten völlig unterschiedliche Benutzererfahrungen. Es ist die gleiche grundlegende Entscheidung, die die Menschen in der einen oder anderen Form seit Jahrtausenden treffen.
Welche Art von Handtüchern gab es in den 1600er Jahren?
Das 16. oder 17. Jahrhundert war eine Zeit unglaublicher Veränderungen auf der ganzen Welt. Aber was ist mit dem einfachen Handtuch? War es immer noch ein einfaches Stück Leinen, oder hatte die moderne Revolution in Sachen Weichheit und Saugfähigkeit begonnen? Dieses Jahrhundert war in der Tat die Geburtsstunde des modernen Handtuchs.
Ja, Handtücher gab es bereits um 1600. In Europa benutzten die meisten Menschen noch flachgewebte Leinen- oder Hanftücher. Doch in diesem Jahrhundert änderte sich die Situation. Im Osmanischen Reich perfektionierten Weber in der Stadt Bursa das Handtuch mit Schlingenflor, den direkten Vorläufer unseres modernen Frottiergewebes.
Das 17. Jahrhundert stellt eine faszinierende Zäsur in der Geschichte des Handtuchs dar. Wir sehen die alte und die neue Welt der Handtücher zur gleichen Zeit, getrennt durch Geographie und Technologie. Diese Epoche überbrückt perfekt die Kluft zwischen den antiken Leinentüchern und der industriellen Fertigung, die wir heute kennen.
Eine Geschichte von zwei Handtüchern
Auf der einen Seite der Welt herrschte der Status quo.
- In Europa: Für die große Mehrheit der Menschen war ein "Handtuch" immer noch ein Stück flach gewebtes Leinen. Es war funktional, haltbar und erfüllte seinen Zweck. Für wohlhabende Haushalte war der Besitz einer großen Wäschesammlung, zu der auch Handtücher gehörten, ein Zeichen von Status, aber die Handtücher selbst galten in Bezug auf ihre Haptik nicht als Luxusartikel.
Auf der anderen Seite gab es Innovationen.
- Im Osmanischen Reich: Die Schleife havly wurde in Bursa perfektioniert. Es handelte sich dabei nicht nur um funktionale Gegenstände, sondern auch um komplizierte handwerkliche Arbeiten, bei denen oft dekorative Muster in den Stoff eingewebt waren. Sie waren ein zentraler Bestandteil des luxuriösen und gesellschaftlichen Hammam-Erlebnisses.
Warum hat Terry Schneller verbreiten?
Wenn es diese überlegenen Handtücher gab, warum hatte dann nicht jeder eines? Die Antwort liegt in der Produktion und im Handel. Die Technik des doppelreihigen Webens war eine Spezialität, die nur in der Türkei verbreitet war. Die Herstellung erfolgte in Handarbeit, was langsam, mühsam und teuer war. Infolgedessen waren türkische Handtücher, die ihren Weg nach Europa fanden, teure Luxusimporte, die nur für sehr reiche Menschen erhältlich waren. Erst im 19. Jahrhundert, als ein englischer Fabrikant namens Henry Christy die Schlingenhandtücher in der Türkei entdeckte und herausfand, wie man sie während der industriellen Revolution auf maschinellen Webstühlen in Massenproduktion herstellen konnte, wurde Frottierstoff für alle zugänglich. Wenn heute eine Marke in Nordamerika 500 Handtücher bei meiner Fabrik bestellt und sie innerhalb von Wochen an die Haustür geliefert bekommt, ist das ein modernes Wunder im Vergleich zum 17.
Schlussfolgerung
Das moderne Frottierhandtuch wurde im 17. Jahrhundert in der Türkei erfunden, aber der Bedarf an Trockentüchern ist uralt. Von römischen Abstreifern bis zur heutigen Plüschbaumwolle - die Entwicklung des Handtuchs spiegelt unsere Reise in der Textilinnovation wider.